Hermannstadt (Sibiu) - Bauernhof in Siebenbürgen Malmkrog

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Hermannstadt (Sibiu)

Sehenswertes
Hermannstadt ist fast 900 Jahre alt
Die Stadt wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts von Siedlern gegründet, die aus der Rhein-Mosel-Gegend stammten. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes „Cibinium" stammt von 1191. Nach 1366 wird der Ort „Hermannstadt" genannt, seit 1919 trägt er den offiziellen Namen „Sibiu". Im Mittelalter erlebte Hermannstadt einen wirtschaftlichen Aufschwung dank der Zünfte, die dann nach und nach durch Manufakturen und Händler ersetzt worden sind. Hermannstadt erwies sich als von den Türken nicht einnehmbar.

Hermannstadt die mittelalterliche Stadt
Die historische Altstadt Hermannstadts stellt das größte mittelalterliche Stadtensemble Rumäniens dar. Erhalten sind zahlreiche Baudenkmäler beginnend mit Wehrmauern und -türmen bis hin zu öffentlichen Einrichtungen oder Wohnhäusern. Von den einstmals vier Verteidigungsringen sind mehrere Teile erhalten und konserviert worden. Der erste Verteidigungsring verlief um den Huetplatz. Vom zweiten Verteidigungsring blieben der Ratturm und der Turm am Fingerlingsplatz erhalten. Der Verlauf des dritten und vierten Verteidigungsringes ist an Mauerresten an verschiedenen Stellen in der Stadt  zu erkennen und zu finden.
Architektonisch und historisch wertvoll sind die Hauptplätze der Stadt. Die Häuser der Altstadt sind in verschiedenen Stilen erbaut und unterscheiden sich durch die Form der Gauben, des Daches, der Fensterrahmen und der Fensterläden.

Hermannstadt ist die Hauptstadt Siebenbürgens
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde Siebenbürgen zum Großfürstentum im Habsburgerreich. Hermannstadt war dessen Hauptstadt zwischen 1692 – 1791 sowie 1850 – 1867. Von 1688 bis 1918 ist Hermannstadt Sitz des Militärkommandos Siebenbürgens. Die Wahl von Hermannstadt zur Hauptstadt war eine Anerkennung für dessen Bedeutung als Stadt in jener Zeit aber auch ein Impuls für die Entwicklung der Stadt. Die Tatsache, dass verschiedene Institutionen der Provinz ihren Sitz in Hermannstadt hatten machten Hermannstadt zu einem bedeutenden Zentrum.

Älteste Museum in Hermannstadt
Baron Samuel von Brukenthal ließ zwischen 1777 – 1787 das Palais im Stil des Wiener Barock bauen. Das Gebäude wurde aufgrund der Testament-Verfügung zum ersten Museum in Südosteuropa. Den Grundstock stellen die Sammlungen des Barons dar und zwar eine Pinakothek, ein Stichekabinett, eine Bibliothek und eine Münzensammlung. Das Museum im Brukenthalpalais gehört heute dem Brukenthalmuseum, zu dem desgleichen das Geschichte-, das Naturkunde-, das Apotheken- und das Jagdmuseum gehören. Diese Museumseinrichtungen und Ausstellungen werden – wie auch jene des Astra-Museumskomplexes – jedes Jahr von zahlreichen Besuchern besichtigt und machen Hermannstadt zu einer beliebten Museenstadt.

Älteste Tierpark
1929 wurde im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava der erste Tierpark in Rumänien eröffnet. Der Zoo wird seit 2005 vom Rathaus verwaltet. Die Gehege für die 250 Tiere aus über 50 Arten sind weitläufig und den Arten entsprechend eingerichtet. Die Zahl der Besucher ist in den letzten Jahren stetig angestiegen, auch dank des neuen Aussehens des Zoos.

Erste Luftkurort
32 Kilometer von Hermannstadt entfernt liegt der 1894 gegründete Kurort Hohe Rinne/Păltiniş, der erste Luftkurort Rumäniens. In 1442 Meter Höhe (ü. D. M.) ist es auch der höchstgelegene derartige Kurort. Er wurde 1902 durch eine Straße mit Hermannstadt verbunden. Der Kurort wird wegen der ozonhaltigen Gebirgsluft für die Behandlung von Lungenerkrankungen und Ermüdungserscheinungen aller Art empfohlen. Ursprünglich wurde der Kurort im Sommer besucht, nach und nach aber verwandelte sich der Ort in ein Wintersportzentrum, das auch heute von Skifahrern und Schneefreunden aufgesucht wird.

Hermannstadt war Kulturhauptstadt 2007
Hermannstadt war 2007 zusammen mit Luxemburg  Europäische Kulturhauptstadt.  Die Stadt erhielt  die Anerkennung ihres europäischen Charakters im Bereich der Kultur-Infrastruktur und des Kulturgeistes.
Das Programm „Sibiu – Europäische Kulturhauptstadt 2007" war ein Erfolg. Seither hält der positive Trend an, sowohl in Sachen Kultur und Sichtbarkeit, als auch in Sachen Wirtschaft und Infrastruktur, Tourismus und Dienstleistungen.
 
Die Schönheit Hermannstadts und sein touristisches Potential erhielten in den vergangenen Jahren internationale Anerkennung. In der namhaften Zeitschrift Forbes belegt Hermannstadt Platz 8 auf der Liste der „idyllischsten Orte, die man besuchen sollte", The Huffington Post führte die Stadt 2014 unter den „bezauberndsten Städten Europas, die man besuchen muss". Hermannstadt wurde in zahlreichen großen Zeitungen in Europa und den USA erwähnt und der Reiseführer Michelin verlieh ihr als einziger Stadt in Rumänien die höchste Anerkennung und zwar drei Sterne (Green Guide Stars). Folglich befindet sich Hermannstadt im Angebot zahlreicher Reiseveranstalter und lockt jährlich immer mehr Touristen an.
Sehenswürdigkeiten
·         Altes Rathaus: Der ehemalige Sitz der Stadtverwaltung verfügt über einen beeindruckenden Innenhof. Heute ist in dem Gebäude das Historische Museum untergebracht.

·         Astra-Gebäude: Das Vereinshaus des gleichnamigen rumänischen Vereines wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet.

·         Bischof-Teutsch-Denkmal: zwischen Brukenthal-Lyzeum und Evangelischer Stadtpfarrkirche.

·         Bischofspalais: der Evangelischen Landeskirche.

·         Böbelhaus: An diesem Gebäude lässt sich heute noch die mittelalterliche Form der Hermannstädter Häuser erkennen.

·         Brukenthal-Palais: Eeines der wichtigsten Denkmäler des Barock in Rumänien, erbaut 1778 bis 1788 (siehe Museen).

·         Dicker Turm: An dieser Bastei (Teil der Stadtmauer) wurde 1788 das erste Hermannstädter Theater errichtet. Im Thalia-Saal am Dicken Turm (bis zu 500 Plätze) werden Konzerte veranstaltet.

·         Fingerlingsstiege: führt rechts vom Schatzkästchen von der Ober- in die Unterstadt.

·         Gheorghe-Lazăr-Denkmal: am Großen Ring in der Nähe des Ratturmes (2006 neu errichtet).

·         Großer Ring: Der eigentliche Hauptplatz mit vielen sehenswerten Gebäuden, seit 2006 generalsaniert.

·         Hallerbastei: Imposanter Teil der Stadtmauer, unter Bürgermeister Haller (16. Jahrhundert) errichtet.

·         Hallerhaus: In dem ehemaligen Wohnhaus von Bürgermeister Haller befindet sich heute ein Café.

·         Harteneckgasse: Mit den Zunfttürmen an der Stadtmauer.

·         Huetplatz: Hier befinden sich die evangelische Stadtpfarrkirche, das Kapitelshaus und das Brukenthal-Lyzeum.

·         Kaiser-Franz-Denkmal:   In der Stadtmauer, vor der ehemaligen Heltauer Bastei.

·         Kleiner Ring: Schmucker Platz mit sehenswerten Häuserfassaden, seit 2006 generalrenoviert.

·         Lügenbrücke: Gusseisenbrücke aus dem Jahre 1859, die der Sage nach einstürzen soll, sobald ein Lügner sie betritt.

·         Lutschhaus – Sitz des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR).

·         Luxemburg-Haus: Das markante rote Gebäude zwischen Huetplatz und Kleinem Ring beherbergt heute u. a. Cafés und eine Herberge.


·         Pempflinger-Stiege: Hauptverbindung von der Ober- in die Unterstadt für Fußgänger.

·         Ratturm: Zwischen Großem und Kleinem Ring.
 
·         Schatzkästchen: Am Kleinen Ring mit schönem Arkadengang.
 
·         Standbild des Hl. Johann von Nepomuk: Das Denkmal befand sich früher in der Mitte des Großen Ringes. Nach der Versetzung steht es heute im Innenhof des römisch-katholischen Pfarrhauses.
Astra Museum
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